Ernte und Weinlese

Bei der Ernte machte die gante Familie, Verwandtschaft und Nachbarschaft mit. Es wurde mit der Sense Gemäht. Die Frauen und die Kinder gingen noch einmal übers Feld und lesten die liegengebliebene Ähren zusammen. Die abgemähten Getreidehalme griff man in die Hand zu einem Bündel „Glecke“. Jede zehn Bündel wurden eine Garbe. Die ganze Ernte wurde mit dem Esel auf den Scheunenhof gebracht. Das war eine schwere Arbeit. Mit dem Mehl wurde das Brot hergestellt.

Das Dreschen war das Ende einer strengen Arbeit. Die Weizenbünde wurden auf dem Scheunenhof auf den Boden gelegt und mit dem Dreschfegel gedroschen, so lange bis das Korn heraus war. Das gedroschene Getreide wurde durch werfen mit Handschaufeln von der Spreu getrennt. Der Wind war beim Droschen notwendig. Meist erfolgte der Einsatz von einem Ochsenpaar, das den Göpel drehte. Wenn keine Wannenmühle vorhanden war, wurde das Korn mit einem großen Sieb sauber gemacht.

Ein großes Fest krönte dieses Ereignis um den lieben Gott für die reiche Ernte zu Danken.
Die Zentnerschwere Säcke mit Getreidekörnern werden auf der Schulter in den Getreidespeicher getragen. Das Korn wird vor dem Verbrauch zur Mühle gebracht und davon bekommt man Mehl